Geschichte der Hamburger Schule der Astrologie
(HSA)
Die Hamburger Schule der Astrologie, auch bekannt als Uranische Astrologie, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Alfred Witte (1878−1941) gegründet — einem talentierten Geodäten und Innovator auf dem Gebiet der Astrologie. Witte entwickelte einen grundlegend neuen Ansatz, indem er Astrologie mit Mathematik, Geometrie und naturwissenschaftlichen Methoden verband. Seine erste Arbeit, "Beobachtungen über Farbe, Zahl und Klang", legte den Grundstein für die symbolische und strukturelle Analyse von Horoskopen.
Zu den wichtigsten Mitstreitern Wittes gehörten Friedrich Sieggrün, der die ersten Vorträge und Kongresse organisierte, und Ludwig Rudolph, der die Rolle des Verlegers übernahm. Im Jahr 1928 veröffentlichte Rudolph das erste „Regelwerk der Planetenbilder“, das zu einem grundlegenden Lehrbuch für die Anhänger der Schule wurde.
Eine der wichtigsten Neuerungen der HSA war die Verwendung von Transneptunischen Planeten – hypothetische Energiekentren jenseits der Neptunbahn (Cupido, Hades, Zeus, Kronos, Apollon, Admetos, Vulkanus, Poseidon), die das traditionelle astrologische Instrumentarium erweiterten.

Während der NS-Diktatur war die Astrologie verboten, und die Werke von Witte und Rudolph wurden beschlagnahmt und verbrannt. Ludwig Rudolph wurde in ein Konzentrationslager geschickt, und Witte selbst, besorgt um das Schicksal seiner Familie, nahm sich das Leben.
Nach dem Krieg wurde die Schule von Ludwigs Sohn, Udo Rudolph, wiederbelebt, der das Werk seines Vaters fortsetzte und die Lehre der Hamburger Schule weltweit verbreitete. Dank seiner Vorträge in Russland, Lettland, den Niederlanden, Indien und anderen Ländern erlangte die Schule internationale Anerkennung.

Heute entwickelt sich die Hamburger Schule weiter und verbindet präzise Berechnungen, symmetrische Analyse von Planetenbildern und einen tiefgründigen spirituellen Ansatz. Ihre Methoden werden häufig für Prognosen, Persönlichkeitsanalysen und karmische Forschungen eingesetzt.
Alexander Schischkin

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